Silber, Erz und weißes Gold
Die Geschichte des Montanwesens in Tirol
Tirol war über Jahrhunderte ein bedeutendes, im 15.Jahrhundert sogar das Bergbauzentrum Europas. Der Aufstieg der Habsburger zur führenden europäischen Adelsfamilie unter Kaiser Maximilian I. wäre ohne den Tiroler „Bergsegen“ unmöglich gewesen. Aufgelassene Stollen und Halden, aber auch repräsentative Bauten wie das Goldenes Dachl und die Hofkirche in Innsbruck, das Rathaus von Hall in Tirol oder die großen Pfarrkirchen von Schwaz, Sterzing oder Fiera di Primiero zeugen bis heute von dieser erzreichen Zeit. In diesem reich bebilderten Werk werden alle Bergreviere des historischen Tirol in ihrer geschichtlichen Entwicklung von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert vorgestellt. Technische Fragen rund um Erzsuche, -abbau und gewinnung werden dabei ebenso behandelt wie rechtliche oder soziale. Egal ob Familie und Arbeitsrecht, Migration und Verpflegung, Umwelt und Religion, Handel oder Finanzpolitik: Der Bergbau war eine eigene Welt, eine geschlossene Gesellschaft und zugleich der Motor für die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklung des ganzen Kontinents.