Die Bibliothek und der Bildungsausschuss Villnöß laden in Zusammenarbeit mit der Europäischen Allianz gegen Depression zur Gesprächsrunde ein:
Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sich im Umgang mit der Krankheit schwer tun. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Störungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein?
Roger Pycha teilt in seinem kürzlich bei Athesia erschienenen Buch „Depression“ seine Expertise und Erfahrung als Psychiater mit und klärt über die Ursprünge dieser Erkrankung, über Kennzeichen und Symptome bis hin zu Vorsorge, Hilfen und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Dr. Roger Pycha promovierte 1985 in Innsbruck, war u.a. als Assistenzarzt in Chur und als Oberarzt an der Innsbrucker Uniklinik tätig. Zwischen 1999 und 2018 war er Direktor des psychiatrischen Dienstes in Bruneck, seit 2018 Leiter des psychiatrischen Dienstes in Brixen. Er ist Koordinator der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol, wissenschaftlicher Leiter der Südtiroler Arbeitsgruppe für Suizidprävention, Vizepräsident und Lehrtherapeut des Südtiroler Institutes für Systemische Forschung und Therapie sowie Ausschussmitglied der Südtiroler Selbsthilfeorganisation psychisch Kranker „Lichtung/Girasole”.
Richard Santifaller hat im Verlauf seines Lebens wiederholt die Erfahrung einer schweren Depression machen müssen. Er ist seit mehr als 8 Jahren psychisch stabil und arbeitet inzwischen erfolgreich im Gesundheitsbezirk Brixen mit. Er ist im Ausschuss des Verbandes der Angehörigen psychisch Kranker „Ariadne“ tätig.
Veranstaltungsort
St. Peter/Villnöß
Vortragsaal der Feuerwehrhalle