Silber, Erz und weißes Gold

Die Geschichte des Montanwesens in Tirol

Jahrtausende weit spannt sich die Geschichte des Tiroler Bergbaus. Seit Jahrzehnten wird geforscht, Neues entdeckt, geschrieben. Ein kompakter Überblick, der die vielen Facetten des Bergbaus hierzulande beleuchtet, gab es seit fast 100 Jahren nicht mehr. Vier Tiroler Wissenschaftler mit Bergbauleidenschaft schaffen diesem Problem 2022 Abhilfe mit ihrem Werk „Bergbau in Tirol. Von der Urgeschichte bis in die Gegenwart“.  

Georg Neuhauser, Tobias Pamer, Andreas Maier und Armin Torggler besprechen die Entstehung des Buches und stellen sich den Fragen des Publikums.

Seit der Urgeschichte betreiben Menschen auf dem Gebiet der heutigen Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino Bergbau. Galt das Hauptinteresse in der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit dem Kupfer, so rückte seit dem Hochmittelalter die Gewinnung von Silber in den Fokus. Tirol entwickelte sich zu einem der führenden Montanzentren Europas und die Gewinne aus den Erzbergwerken und dem Salinenbetrieb in Hall finanzierten politische Aufstiege, Kriege und prachtvolle Prunkbauten. 

Das Buch „Bergbau in Tirol“ gibt einen historischen Überblick über den Erz- und Salzbergbau in Nord-, Ost- und Südtirol sowie im Trentino. Technische und rechtliche Fragen werden dabei ebenso behandelt wie die Themen Migration, Umwelt, Religion, Medizin oder die Versorgung mit Holz und Nahrungsmitteln. Dabei wird klar, dass die Tiroler Montangeschichte weit über den Raum der heutigen Europaregion hinausreicht. 

Der Betrieb Landesmuseen, das Landesmuseum Bergbau, das Museum Eccel Kreuzer und die vier Autoren freuen sich auf eine rege Teilnahme und interessante Gespräche. 

Museum Eccel Kreuzer
Silbergasse 10
39100 Bozen

Landesmuseum Bergbau